Kariola Luna
mit dir in einer leuchtenden Nacht allein
dein Licht bescheint meine Burg
und alles ist still
gebannt von dir
bis auf den Wolf
   der auf dem nächsten Hügel wartet
mich wittert

Kariola Luna
dir unterworfen, in deinem Rhythmus treibend
ein Trug jegliche Selbstbestimmung
ist mein Sein erfüllt von dir
wächst und fällt meine Lust
   mit deiner Erscheinung

Kariola Luna
in deinem Wesen gefangen
so oft in der Sonne verleugnet
doch niemals bei Nacht
Läßt meine Seele brennen
   heute nicht mehr zu löschen
Menschlichkeit berührt mich glasig
   und erreicht mich nicht
mich dürstet nach Dämonischem

Kariola Luna
wo ist der Wind geblieben?
Ich kann den Wolf riechen
seine Stärke
seine Erregung
ich kann ihn fühlen
seinen Atem, das Vibrieren seiner Muskeln
wie seine Nüstern sich weiteten
   als ich hinaustrat

Kariola Luna
Noch ein, zwei Nächte